Kompetenzorientiert prüfen in Zeiten von ChatGPT & Co.
Wer einen Text schreiben will, kann dies neuerdings auch mit Hilfe künstlicher Intelligenz (KI) erledigen: ChatGPT heißt die Software, die derzeit in aller Munde ist. Es ist unstrittig, dass ChatGPT & Co. Auswirkungen auf Schule, Studium und Lehre sowie auf die Gesellschaft insgesamt haben wird. Auf dem Tag der Lehre der Fakultät Rehabilitationswissenschaften diskutierten Lehrende mit Mitarbeiterinnen des Bereichs Hochschuldidaktik wie ChatGPT das Lehren und Prüfen verändert.
Das Ergebnis: Die Teilnehmenden waren sich einig, dass der Umgang mit Produkten, die von ChatGPT generiert wurden, in die Lehre integriert werden muss. Dabei wurden folgende zentrale Lernziele identifiziert:
Die Studierenden müssen in der Lage sein,
- gute Prompts zu schreiben,
- den Output von ChatGPT zu beurteilen und damit weiterzuarbeiten,
- die eigene Kompetenz einzuschätzen, den Output von ChatGPT zu beurteilen.
Ein weiteres Ergebnis war die Erkenntnis, dass es notwendig ist, die Integration von ChatGPT-betreffenden Kompetenzen in die Lehre curricular zu verankern. Denn nur so können die diesbezüglichen Lernaktivitäten in einem Studiengang gezielt koordiniert werden. Darüber hinaus entwickelten die Teilnehmenden verschiedene Ideen, wie sie ihre Prüfungen in Zukunft gestalten können.
Das gemeinsame Statement zum Abschluss des Workshops war: In Zeiten von ChatGPT und anderen KI-basierten Schreibtools wird die Herausforderung des kompetenzorientierten Prüfens immer relevanter.