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Zentrum für HochschulBildung
Juli 2021

hd-newsletter 2021/07

Inhalt:


Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

das dritte, vorwiegend digitale "Pandemie-Semester" geht dem Ende zu. So allmählich schleichen sich Routinen in die Durchführung digitaler Lehrveranstaltungen und die Nutzung von diversen Tools und Softwaresystemen ein. Trotz großer Herausforderungen und aufkommender Corona-Müdigkeit in den letzten Semestern haben wir alle viel dazu gelernt. Vor allem zeichnete sich eins ganz deutlich ab: In uns schlummert viel kreatives und innovatives Potenzial, welches weiterhin aktiviert oder gefördert werden muss.

Viele Fragen zur digitalen Lehre besonders auch mit verschärftem Blick auf die Studierenden und ihr Selbststudium sowie zum Thema hybride oder postpandemische Lehre sind noch offen und diskussionswürdig. Präsent sind besonders Fragen, wie Studierende bestmöglich in der digitalen Lehre beim eigenständigen Lernen unterstützt werden können und wie die Lehre mit Präsenz- und digitalen Anteilen aussehen wird. Wir möchten Sie deswegen ganz herzlich einladen, Ihre Ideen und Anregungen, aber auch Ihre Anliegen und Fragen mit uns zu teilen und gemeinsam an Lösungen (weiter) zu arbeiten. Nutzen Sie dafür gerne auch unsere Beratungs- und Weiterbildungsangebote.

Wir freuen uns darauf, Sie bei ihren Anliegen und bei der Konzipierung ihrer Lehre zu unterstützen und wünschen Ihnen einen tollen und erholsamen Sommer.

Ihre Katrin Stolz & das Team Hochschuldidaktik


Wir stellen vor: Die Neuen im Team

Die Hochschuldidaktik freut sich dieses Jahr über den Zuwachs von gleich zwei neuen Mitarbeitenden. Wir heißen beide herzlich willkommen in unserem Team und freuen uns über den Zuwachs!

Dr. Markus Jahn ist seit Januar im Bereich Hochschuldidaktik als Ansprechpartner für das Drittmittelprojekt ORCA.nrw tätig. Im Rahmen dieses Projekts ist er der Ansprechpartner der TU Dortmund für das neu entstehende gleichnamige Landesportal. Er informiert Lehrende regelmäßig über die Angebote und deren Einsatzmöglichkeiten in der Lehre sowie über Förderlinien im Kontext der Produktion von OER-Materialien. Zudem berät und unterstützt er alle Fächer bei der curricularen Integration von Angeboten des Portals und erhebt und sammelt Verbesserungsvorschläge seitens der Lehrenden und Studierenden zu den Angeboten des Landesportals.

Joana Eichhorn kommt von der RUB und war dort in der Hochschuldidaktik tätig. Seit April ist sie nun bei uns im Bereich Hochschuldidaktik für das Projekt E-Prüfungsdidaktik zuständig. Sie informiert, berät und unterstützt Lehrende bei der kompetenzorientierten Gestaltung von E-Prüfungen, insbesondere im Zusammenhang mit dem sich im Aufbau befindlichen E-Prüfungsraum. Dafür konzipiert sie auch entsprechende Workshops und Austauschformate. Zudem unterstützt sie die Öffentlichkeitsarbeit des Bereichs Hochschuldidaktik.


(Mehr) Offene Lehr-/Lernmaterialien an der TU Dortmund

Forschung lebt von einem regen Gedanken- und Ergebnisaustausch zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. In der Lehre werden Veranstaltungen hingegen oftmals alleine konzipiert und durchgeführt. Das Land Nordrhein-Westfalen und die Digitale Hochschule NRW haben das Online-Landesportal ORCA.nrw ins Leben gerufen, um einen digitalen Ort des Austauschs über Studium und Lehre in NRW zu schaffen. Kostenfrei angeboten werden offene Lehr-/Lernmaterialien (OER), Informationen und Services für Lehrende und Studierende aller NRW-Hochschulen. Wir alle sind gespannt: Der langersehnte Release von ORCA.nrw wird bald vollzogen. Seit dem 1. Januar gibt es zudem eine personelle Unterstützung für die Lehrenden der TU Dortmund – mehr zu Dr. Markus Jahn und seinen Aufgaben im Beitrag "Wir stellen vor – Die Neuen im Team".

Ausführlichere Informationen zu dem Angebot finden Sie auf unserer Projektseite ORCA.nrw.


Projektstart: E-Prüfungsdidaktik

Die TU Dortmund hat einen E-Prüfungsraum eingerichtet, der zum Wintersemester 2021/2022 in Betrieb genommen wird.

Vor allem durch das gestiegene Prüfungsaufkommen ist der Aufwand für Lehrende enorm gestiegen. E-Prüfungen entlasten Lehrende bei der Durchführung und Auswertung von schriftlichen Prüfungen und bieten darüber hinaus die Möglichkeit, neuartige Aufgabenformate für die eigene Lehre zu konzipieren und anschließend einzusetzen. Das Projekt "E-Prüfungsdidaktik zur optimalen Gestaltung digitaler Prüfungen" ergänzt dieses Angebot und unterstützt Lehrende der TU Dortmund bei der Vorbereitung, Umsetzung und beim Einsatz von qualitativ hochwertigen E-Prüfungen durch Beratung, Workshops und Serviceangebote. Seit dem 1. April können Lehrende nun von unserer neuen Mitarbeiterin bei digitalen Prüfungen unterstützt werden. Mehr zu Joana Eichhorn und ihren Aufgaben im Beitrag "Wir stellen vor – Die Neuen im Team".

Ausführliche Informationen zum Angebot finden Sie auf unserer Projektseite E-Prüfungsdidaktik.


Förderlinien zur Gestaltung des Digital Turn in der Hochschullehre

TU-interne Ausschreibungen: Curriculum 4.0.nrw • • DigiFellowships • • NRW-weite Förderlinie OERContent.nrw

Nach dem "Emergency Remote Teaching" der vergangenen drei Semester den "Digital Turn" in der Hochschullehre mit Ressourcen und geplant gestalten? Diese Möglichkeit bieten drei Förderprogramme des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW. An der TU Dortmund ist die TU-interne Ausschreibung Curriculum 4.0.nrw gestartet. Anträge können von Studiengängen bis zum 15. September 2021 gestellt werden. Die TU-interne Ausschreibung der Fellowships für Innovationen in der digitalen Hochschullehre (digiFellows) für das Jahr 2022 befindet sich in Vorbereitung. Und sehr gespannt sind wir auf die Ausschreibung der bundesweit größten Förderlinie OERContent.nrw! Am 06.07.2021 sollen die genauen Förderbedingungen vorangekündigt werden. Die offizielle Ausschreibung folgt im Juli. Bewerbungsschluss soll Ende Oktober sein. Zu einer Informationsveranstaltung zu dieser Förderlinie am 12. Juli 2021, 16:00–17:30 Uhr, die gemeinsam mit der FH Dortmund ausgerichtet wird, sind Lehrende der TU Dortmund herzlich eingeladen.

Detaillierte Informationen, Antragsunterlagen und Beratung für die TU-internen Förderlinien Curriculum 4.0 und DigiFellows erhalten Sie bei Frau Dr. Katrin Stolz. Für die Förderlinie OERContent.nrw können sich Lehrende der TU Dortmund an Dr. Markus Jahn wenden.


START IN DIE LEHRE vom 21. bis 23. September 2021

Auch in diesem Jahr wird unsere hochschuldidaktische Einführung in das Lehren und Lernen digital (via Moodle und Zoom) stattfinden.

Die dreitägige Veranstaltung bietet in diesem Jahr über ein Online-Peergruppen-Format verstärkt die Möglichkeit zur Vernetzung und zum kollegialen Austausch. Es wird wie gewohnt Workshops zu relevanten hochschuldidaktischen Themen geben. Daneben werden hochschuldidaktische (Lehr-)Projekte sowie Angebote für Lehrende aus verschiedenen TU-Bereichen vorgestellt. START IN DIE LEHRE richtet sich an Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aller Fachbereiche, die mit der Lehre beginnen oder vor kurzem begonnen haben sowie an erfahrene Kollegen und Kolleginnen, die Lust auf neue Ideen, Konzepte und Methoden haben. Die Veranstaltung ist auch eine gute Gelegenheit, in das Weiterbildungsangebot des Bereichs Hochschuldidaktik hinein zu schnuppern und das Team kennen zu lernen.

Weitere Informationen und Anmeldung


Unser Weiterbildungsprogramm: Das erwartet Sie im Wintersemester 2021/2022

Wir arbeiten intensiv an unseren Plänen für das nächste Semester!

Verraten können wir schon jetzt, dass wir neben unseren bewährten Weiterbildungen wieder einige neue Themen und Formate anbieten werden, beispielsweise • • Open Educational Resources (OER) in der Lehre einsetzen • • E-Prüfungslabor • • Konzepte Aktiven Lernens: Agiles Arbeiten mit Studierenden • • Digitale Barrierefreiheit • • Digital Labore für die MINT-Fächer. Das komplette Programm veröffentlichen wir Ende Juli – freuen Sie sich auf ein vielfältiges Angebot!

Übrigens: Kennen Sie schon die Lehr-Pause? Die Lehr-Pause ist ein informelles Austauschformat und Plattform für Ihre Fragen und Anliegen. Gemeinsam können wir dort Antworten auf Ihre Fragen erarbeiten und zu Ihren Anliegen Lösungen entwickeln. Besonders würden wir uns über einen gemeinsamen Dialog zu der Frage "Wie sieht die Zukunft des Lehrens und Lernens aus?" freuen – und Ihre Ideen und Anregungen zum Anlass nehmen, um über die Gestaltung der zukünftigen Lehre zu reflektieren. Sie möchten mehr erfahren oder sich direkt anmelden? Schicken Sie einfach eine E-Mail an Dr. Katrin Stolz.


Schon gelesen?

Wie Corona die Hochschullehre verändert. Erfahrungen und Gedanken aus der Krise zum zukünftigen Einsatz von eLearning. Ullrich Dittler & Christian Kreidl. Springer 2021.

Durch die Ad hoc-Umstellung und das Umsetzen schneller Maßnahmen auf digitale Lehre (Emergency Remote Teaching) wurden Hochschulen, Lehrende und Studierende gleichermaßen gefordert, sich mit digitalen Technologien, aber auch mit digitalen Lehrkonzepten und -formaten zu beschäftigen. In diesem Band werden nicht nur die Erfahrungen und Reaktionen von Hochschulen und Lehrenden dokumentiert, sondern auch diskutiert, wie diese Entwicklungen beständig die Hochschullehre wandeln und revolutionieren könnten. Das Interessante an dem Buch ist, dass diese Entwicklungen aus mehreren Perspektiven wie Hochschulverwaltung, Service-Einrichtungen, Lehrende und Studierende betrachtet werden. Das Buch hebt die Ad hoc-Erfahrungen dieser Zeit als einen positiven Aspekt hervor, weil aus ihnen nun weitreichende Überlegungen für die Hochschule der Zukunft angestrebt werden, die es wohl ohne diese schnelle Umstellung und überwiegende Durchführung digitaler Lehre nicht in so kurzer Zeit gegeben hätte. Inhaltlich beschäftigt sich der Band mit technischen Maßnahmen zur Digitalisierung der Lehre, mit hochschuldidaktischen Ansätzen einer zeitgemäßen Lehre und mit Konzepten zur Online-Lehre. Außerdem erhält die Leserin und der Leser Einblicke in die diversen Erfahrungen der verschiedenen Hochschulen zum digitalen Wandel.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Verlags.


Schon gesehen?

Das University:Future Festival des Hochschulforums Digitalisierung (HFD) geht aufgrund der positiven Resonanz zum ersten digitalen Festival zur Zukunft der Online-Hochschulbildung in die zweite Runde. 

Mit dabei als Veranstaltungspartner ist die Stiftung Innovation in der Hochschullehre (StIL). Vom 2.–4. November 2021 öffnen sich wieder die Tore für Diskussion, Austausch und Vernetzung. Das Erfolgsgeheimnis im letzten Jahr war die vielfältige und große HFD-Community und dessen Beteiligung. Das Resultat? Überwältigend! Über 220 Keynote-Speakerinnen und Keynote-Speaker in 66 Sessions, 40 Barcamps und 30 Workshops wurden gestaltet, sorgten für ein beeindruckendes Erlebnis und hinterließen einen bleibenden Eindruck. Auch dieses Jahr lebt das Festival vom Input der HFD-Community, weshalb es auch bereits einen Aufruf zur Beteiligung an einer Umfrage gab. Diese ist noch für Anregungen und Hinweise von Interessierten geöffnet. Weitere Informationen, auch zur Anmeldung und zum Programm, werden demnächst auf der Homepage des University:Future Festivals veröffentlicht.

Konkret heißt das nun: Datum im Kalender notieren und den Sommer aktiv nutzen, um das Festival-Feeling aufzubauen. Wir sind schon gespannt, was uns erwarten wird. Sie auch?


Schon gehört?

Unser Newsletter hat eine neue Rubrik! Wir nutzen einen Podcast für diskussionswürdige und erklärungsbedürftige Themen und Botschaften rund um die Hochschuldidaktik. Dieser Kommunikationskanal ist gut geeignet, um Informationen auch mal kreativ einzubinden oder sich gezielt auszutauschen.

Unsere beiden studentischen Mitarbeiterinnen Dalya Kaya und Wiebke Peckedrath haben für die erste Ausgabe eine Folge zum Thema Hochschullehre nach der Pandemie erstellt. Für diesen Audiobeitrag haben sie Studierende verschiedener Fachrichtungen befragt, wie sie sich die optimale Lehre nach der Pandemie vorstellen und was sie sich künftig wünschen. Die Gedanken, Ideen und Zukunftsvisionen der einzelnen Studierenden werden wiedergegeben, von den Moderatorinnen aufgegriffen und kurz besprochen. Durch den informativen Austausch bekommen Lehrende nützliche Impulse aus Sicht der Studierenden, die auf dem Weg zu einer Universität der Zukunft mitbedacht werden sollten. Die knapp 7 Minuten sind ein guter Snack für zwischendurch.
Wir finden: Reinhören lohnt sich!

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