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Tagung zur Tutorienarbeit

Qualifizierung für die Zukunft – Tutorienarbeit im Diskurs

Hochschule Niederrhein, Standort Krefeld, 18. Juni 2010

Fazit: Erfolgreiche Tagung in Krefeld
Mehr als 50 Teilnehmer aus dem ganzen Bundesgebiet kamen am 18.06.2010 in Krefeld zusammen, um gemeinsam über die Bedeutung der Tutorienarbeit an Hochschulen zu diskutieren. In Vorträgen und Workshops wurde das Thema aus verschiedenen Perspektiven in den Blick genommen.

Tagungsankündigung

In den letzten Jahren hat die Bedeutung von Tutorien zur Unterstützung der Lehre an Hochschulen – unter anderem beeinflusst durch die Erhebung von Studienbeiträgen – deutlich zugenommen. Das Angebot reicht dabei von der Vorbereitung, Unterstützung und Beratung der Studienanfänger*innen in der Studieneingangsphase (Orientierungstutorien) über Tutorien für einzelne Lehrveranstaltungen, die der Einübung des vermittelten Stoffes dienen (Übungs- bzw. Fachtutorien) und die Betreuung von Praktika bis hin zur mehr oder weniger eigenständigen Leitung von Seminaren. Seit der flächendeckenden Einführung des Bachelorabschlusses und der damit verbundenen Ausrichtung des Studiums auch auf den Erwerb von Schlüsselqualifikationen, werden Tutoren und Tutorinnen zudem dazu eingesetzt, die Studierenden in ihrer Studierfähigkeit durch Schlüsselkompetenztutorien zu unterstützen.

Viele Hochschulen sind bereits – unabhängig voneinander – dazu übergegangen, die Arbeit der Tutoren und Tutorinnen durch vorbereitende hochschuldidaktische Schulungen und Workshops zu unterstützen und haben Konzepte für Tutorenprogramme entwickelt, die strukturiert und teilweise fakultätsübergreifend auf eine Weiterbildung der Tutorinnen und Tutoren abzielen.
Die Tagung "Qualifizierung für die Zukunft – Tutorienarbeit im Diskurs" thematisiert die Bedeutung der Tutorienarbeit für die Lehre / Hochschulen und wird einen Einblick in einige Qualifizierungs­programme in NRW geben. Diskutiert werden außerdem Qualitätsstandards für die Tutorienarbeit und -qualifizierung auch unter Einbeziehung der Perspektive der Tutorinnen und Tutoren. Ein weiterer Schwerpunkt wird die Vernetzung der Verantwortlichen von Weiterbildungsprogrammen sein.

Angesprochen sind vor allem Tutoren und Tutorinnen, Lehrende, die Tutorien zur Unterstützung der Lehrtätigkeit einsetzen, Tutorentrainer*innen, Koordinator*innen von Qualifizierungsprogrammen und Vertreter*innen aus der Hochschulpolitik.

Die Tagung wurde in Zusammenarbeit des Hochschuldidaktischen Zentrums der TU Dortmund und des Zentrums für Integrative Kompetenzen der Hochschule Niederrhein entwickelt und durchgeführt.

Tagungsprogramm

10:15 Uhr
Prof. Dr. Michael Lent, Vizepräsident für Lehre und Studium der Hochschule Niederrhein
Hochschulpolitische Bedeutung und Perspektiven der Tutorentätigkeit (pdf)

10:45 Uhr
Dipl.-Soz. Wiss. / Dipl. Supervisorin Annette Wolff, Ruhr-Universität Bochum
Tutorenqualifizierung an Hochschulen (pdf)

11:30 Uhr
Katja Matschulat, Hochschule Niederrhein
Tutorenqualifizierung – na klar! Praxisbericht einer Fachtutorin aus dem Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik (pdf)

11:45 Uhr
Prof. Dr. Dr. h.c. Johannes Wildt, TU Dortmund
Ein hochschuldidaktischer Blick auf die Tutorenqualifizierung (pdf)

Studierende in Lehrfunktionen? – Tutorien im Qualitätsdiskurs der Hochschullehre
Moderation: Dr. Birgit Szczyrba (Qualitätsoffensive "Exzellente Lehre"/Hochschuldidaktik, Fachhochschule Köln), Mirjana Jokanovic (Arbeitsstelle Hochschuldidaktik, Zentrum für Lehre und Weiterbildung, Universität Stuttgart)

Die Arbeit von Tutorinnen und Tutoren in der Hochschule zeigt sich als nicht mehr verzichtbar. Durch die Einbindung von Tutorien in curriculare Rahmen werden Lehrende entlastet, gleichzeitig erhalten TutorienteilnehmerInnen Gelegenheit, sich im kollegialen Verhältnis mit ihren Lernprozessen und -problemen auseinander zu setzen. TutorInnen erfahren sich so als quantitativ und qualitativ wichtige Stütze der Hochschullehre.
Ihre Qualifizierung und Begleitung ist deshalb doppelt notwendig: Einerseits sind sie selbst Studierende, die für ihre tutorielle Arbeit bezahlt oder benotet und damit einem Qualitätsdruck ausgesetzt werden. Andererseits sind sie gegenüber ihren Kommiliton*innen in einer Sonderrolle, die angemessen gefüllt werden muss.
Der Workshop zeigt auf, wie Tutorensysteme auf Hochschulebene konzipiert, Qualifizierungsmaßnahmen in solche Systeme eingebettet und kreditiert, Tutorinnen und Tutoren durch Beratung, Begleitung, Feedback und gute Organisation in ihrer Tätigkeit systematisch unterstützt werden können.

Von qualifizierten Tutor*innen und ihren Vorstellungen
Moderation: Katja Matschulat (Hochschule Niederrhein), Nils Bröring, Torsten Diesen (Technische Universität Dortmund)

Dieser Workshop bietet Tutorinnen und Tutoren die Möglichkeit, sich über ihre Erfahrungen auszutauschen, aber auch ihre Anforderungen an Qualifizierungsprogramme zu diskutieren und zu formulieren.

Qualifizierungs- und Begleitungsangebote für Tutorinnen und Tutoren
Moderation: Ilona Mattheis (Fachhochschule Köln)

Ziel dieses Workshops ist der Austausch und die Diskussion über verschiedene Tutorenqualifizierungs- und Begleitungsangebote. Davon ausgehend wird der Fragestellung nachgegangen, welche Themen innerhalb einer Tutorenqualifizierung Bestandteil sein sollten und welche didaktische Vorgehensweise dazu beitragen kann, Tutor*innen auf ihr zukünftiges didaktisches Handeln und auf ihr Selbstverständnis als Lernbegleitung vorzubereiten.

Die Rolle von Lehrenden in der Tutorienarbeit
Moderation: Prof. Dr. Tobina Brinker (hdw nrw, Fachhochschule Bielefeld)

Wie werden Tutorinnen und Tutoren ausgewählt? Nach welchen Kriterien? Welche Kompetenzen sollten sie mitbringen? Wie können Unterstützungsangebote aussehen? Was muss bei der Betreuung von Tutorinnen und Tutoren beachtet werden? ...
Das sind nur einige Fragen, die in diesem Workshop thematisiert werden.

16:00 Uhr
Moderation: Bettina Jorzik, Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft

17:00 Uhr

Anschließend:
Treffen des Netzwerkes Tutorienarbeit an Hochschulen

Kontakt

Wir danken dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft für die freundliche Unterstützung.

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