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Zentrum für HochschulBildung
Lehrprojekt

Materials Caching

Die vorlesungsbegleitende digitale Schnitzeljagd im Ruhrgebiet rund um den Werkstoff Stahl

Dr. Lukas Wojarski
Fakultät Maschinenbau
Lehrstuhl für Werkstofftechnologie
Veranstaltung: Vorlesung und Übung "Grundlagen der Werkstofftechnik" und "Angewandte Werkstofftechnik" (Bachelorstudium)

Ausgangssituation

Symbolbild für Ausgangslage: Ein grüner Wimpel mit der Aufschrift Start steht auf einer orangen Laufbahn © Bereich HD​/​TU Dortmund

Die Studierenden befinden sich im ersten Fachsemester und damit im Übergang Schule/Universität, in dem sie sich gegenseitig und die neue Lernsituation kennenlernen müssen. Aufgrund hoher Teilnehmerzahlen (> 300) ist ein intensiver Austausch zwischen den Lehrenden und den Studierenden nur bedingt möglich, wodurch Probleme von Studierenden unter Umständen unentdeckt bleiben.

Weitere Herausforderungen sind: eine geringe Aktivität der Studierenden in den Übungen, die Studierenden beschäftigen sich erst kurz vor der Klausur mit dem Lernstoff, die Klausurergebnisse sind durchwachsen und es zeigen sich Wissens- und Verständnislücken.

Ziele

  • Steigerung der Motivation
  • Verbesserung der Möglichkeit zur Selbstevaluation
  • Strukturierung der Selbstlernphase
  • Förderung eines kontinuierlichen Lernprozesses der Studierenden
  • Erstellen von Verknüpfungen zwischen Erlerntem und Alltag

Idee

Die Lehrveranstaltung weist einen engen Bezug zum Thema Stahlherstellung auf, die ebenfalls geschichtlich eng mit dem gesamten Ruhrgebiet verknüpft ist. Durch das Aufsuchen der Industriedenkmäler sowie Lösen spezifischer Aufgaben im Vorfeld und Vorort, die einen thematischen Bezug zu dem jeweiligen Ort haben, sollen die Studierenden das Gelernte mit den Orten und ihren Lernhandlungen verknüpfen. Das Wettbewerbsformat soll zur Steigerung der Motivation der Studierenden beitragen und einen zusätzlichen Anreiz bieten. Eine Teilnahme soll den Austausch der Studierenden untereinander fördern sowie die Studierenden zur Diskussion und Reflexion anregen. Durch die erzielten Punkte, die jedes Team im Rahmen des Wettbewerbs sammelt, können die Studierenden ihren Wissensstand fortlaufend selbst evaluieren.

Konzept

In der Mitte eine orangefarbige Glühbirne, um die drei grüne Zahnräder verteilt sind © Bereich HD​/​TU Dortmund
  • Die Studierenden nehmen freiwillig in Gruppen mit je 3 bis 4 Teilnehmern am Wettbewerb mit Gruppennamen und einem Maskottchen (wichtig für Fotonachweise!) teil.
  • Die einzelnen Themen-Caches/Etappen werden nach Behandlung des jeweiligen Themas in der Vorlesung und Übung freigeschaltet und in der Übung angekündigt.
  • Um die Koordinaten für den Cache und Punkte zu erspielen, müssen die Teams verschiedene Aufgaben lösen, innerhalb welcher Vorlesungsinhalte wiederholt und geübt werden.
  • Die Koordinaten führen zu den Industriedenkmälern, von denen Fotobeweise mit den Maskottchen erbracht werden müssen, um weitere Punkte zu erhalten sowie neue Aufgaben zu aktivieren.
  • In den Vorlesungen werden regelmäßig die Punktestände angezeigt.
  • Abschließend findet in der letzten Vorlesung eine Siegerehrung statt.

Fazit

Das Feedback der Studierenden war grundlegend positiv:

"Abschließend wollte ich mich noch mal für ihr Engagement hinsichtlich der Organisation des GWT-Wettbewerbs bedanken, da ich nach der Teilnahme an diesem wirklich den Eindruck habe, die Lerninhalte besser miteinander verknüpfen zu können."

Sprechblase mit Feedback © Bereich HD​/​TU Dortmund

Ausblick

  • Möglichst früh mit dem Wettbewerb loslegen und damit diesen auch auf Themen ausweiten, die nicht unbedingt für Geo-Caching geeignet sind.
  • Die Zahl der Stationen erweitern und damit den Teilnehmenden auch Wahlmöglichkeiten geben, so dass nicht unbedingt jedes Team die gleichen Caches spielt.

Mehr zum Lehrprojekt

Mehr über das Lehrprojekt "Materials Caching" erfahren Sie  im Video OER Testimoninals: Materials Caching, dass im Rahmen des Dortmunder OER-Zirkels entstanden ist, und auf der Webseite des Lehrstuhls "Werkstoffe des Bauwesens"